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arz_30_08_05

Obiger Zeitungsartikel nochmal in Textform:

Gaukler und Genüsse

Hansemarkt hat gestern begonnen / Verkaufsoffener Sonntag

 

Der Duft exotischer Gewürze mischt sich mit dem frisch geräucherter Aale. Martialische Männer gehen mit vielen Waffen und noch mehr Gebrüll aufeinander los. Keine Frage - der Hansemarkt ist etwas für alle Sinne.

Seit gestern dominiert in der City wieder mittelalterliches Flair. Bis Sonntag lockt der Hansemarkt. Auf Alter Markt, Kleppingstraße und vor der Reinoldi-Kirche bieten Händler ihre rustikalen Schätze feil, führen Handwerker ihre traditionellen Künste vor.

Erstmals mit von der Partie ist Karl-Heinz Kuderer. Der 45-jährige Schreinermeister aus dem Schwarzwald imponiert im Schatten der Reinoldikirche mit gigantischen Holzschalen und anderen Dekorationsobjekten, die er aus den Stämmen einheimischer Hölzer, darunter Obst- und Laubbäumen zaubert. Kuderer ist mit dem Start des Hansemarktes zufrieden. Sein Stand ist von Interessierten umlagert, die staunend über seine glatt gehobelten Kunstwerke streichen.

Auch an den anderen Ständen wird fleißig gewerkelt. Kerzenzieher, Filzer, Bonbonmacher, Bierbrauer, Bürstenmacher und Besenbinder und viele mehr lassen sich von den Passanten auf die geschickten Finger schauen.

Mund und Nase sperrt auf, wer die Artisten der bekannten Akrobatenfamilie Falko Traber beobachtet, wie sie hoch über dem Alten Markt auf dem Seil balancieren. Und so hatte Bürgermeisterin Birgit Jörder bei ihrer Eröffnungsansprache am Nachmittag auch keine Angst vor Superlativen: "Der Hansemarkt ist das schönste und größte Familienfest in der Stadt".